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Nikol Putz, Sommer 2013



Sehr geehrter Besucher,
ich freue mich über Ihr Interesse. Sie können sich auf diesen Internetseiten über meine Arbeit als Darstellender Künstler und freiberuflicher Regisseur informieren. Einige für mich außerdem wichtige Themen werden hindurchscheinen und hier ebenfalls veröffentlicht.

Zunächst ein allgemeiner Text, den ein Freund und Mitarbeiter, Herr Peter Pauly, Darsteller und Dramaturg aus Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz, für das dortige Programmheft über mich geschrieben hat:


Biografie des Regisseurs Nikol Putz, von Peter Pauly

Der 1957 in Bad Reichenhall geborene Nikol Putz stammt aus einer Theaterfamilie. Nach dem Gymnasium Ausbildung zum Fotografen, Cutter und Filmkameramann, frühe Regieassistenzen für Theater-, Film- und Fernsehproduktionen. Weit gefächert wie seine Lehrjahre ist sein Berufsfeld: 1986 war er in der Spielleitung bei der Produktion „Cats“ in Hamburg, 1988 bis 1994 als Organisationsleiter bei der „Münchener Biennale – internationales Festival für neues Musiktheater“ tätig. Ab 1992 initiierte er als Künstlerischer Leiter sehr erfolgreiche Kulturveranstaltungen: Die ersten „Theatertage im Landkreis Regen“, die „Kötztinger Begegnungen“, außerdem erfand er 1998 das „KULTURmobil“ in Niederbayern, eine fahrbare Bühne für „Straßentheater“, sowie eine Vielzahl von Kulturveranstaltungen im Bayerischen Wald. 1997 gründete er dort das „Theater-Ensemble-Nikol Putz“.

Zu seinen professionellen Theaterarbeiten gehören „Der letzte Milkaner“ (Andreas Lechner), „Das Totenfloß“ (Harald Müller), „König Ubu“ (Alfred Jarry), „Die Minderleister“ und „Mirandolina“ (Peter Turrini, nach Carlo Goldoni), „Der Irrläufer“ (Hansjörg Schneider), „Hamlet“ (William Shakespeare), „Stoapfalz“ (Horst W. Müller), „Blut am Hals der Katze“ (Rainer W. Fassbinder), „Armut, Reichtum, Mensch und Tier“ (Hans H. Jahnn) und „Frostnacht“ (Staffan Götestam), bei denen er für die Inszenierung und den Bühnenraum verantwortlich zeichnete und Produzent war.

Putz ist als selbstständiger Darstellender Künstler, als „freiberuflicher Regisseur“ tätig, sowie seit 1995 als Fachberater und Referent für das Amateurtheater in Ostbayern. Er leitet seine Film- und Kulturproduktion in Hamburg-Altona.

Die Inszenierungen und Regiearbeiten von Nikol Putz zeichnen sich durch Ehrlichkeit bis hin zur Strenge aus, die – wenn notwendig – vor Härten nicht zurückschrecken. Er setzt vielfältig Medien ein, wie zum Beispiel Video- und Toneinspielungen, die Vertausendfachung eines Kupferstiches auf eine Bildleinwand und Musik – am liebsten live. Putz versucht die Guckkastenbühne zugunsten anderer szenischer Räume zu vermeiden und neue Spielstätten mit anderen Sichtweisen zu verbinden: So finden seine Theaterarbeiten schon mal in einer Fabrikhalle statt, oder die Zuschauer sitzen beiderseits des Geschehens (offene Szenenfläche) und nicht in seiner Front.

1997 inszenierte Putz in Neunburg das Burgfestspiel „Vom Hussenkrieg“ von Grund auf neu, seitdem führt er die Regie und gibt dem Stück Jahr für Jahr seine eigene aktuelle Prägung. Unter seiner Ägide werden mehrere Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen. Sie dienen der Attraktivität, die die Zuschauer neugierig halten wollen. Diese Neuerungen dienen aber besonders der Vertiefung des „Antikriegsstückes“. So wird das muntere Treiben des Openings durch die Grausamkeit der Schnitterszene jäh fortgesetzt und nimmt die furchtbare Ernsthaftigkeit des weiteren Geschehens vorweg – wie die Ermordung des jungen Liebhabers, die standrechtliche Hinrichtung eines Hussiten und die Schlacht bei Hiltersried selbst, die den historischen Hintergrund des Freilichtspiels bildet. Und hussitische Eltern bekommen die Hinterlassenschaft ihres im Kampf gebliebenen Sohnes ausgehändigt, die erschütternde Szene weist auf die andere, die „Gegenseite“ hin. Das Vater-Sohn-Drama des Zenger-Clans wird durch den neu eingeführten Sohn des Pfalzgrafen gespiegelt. Die intime Kapellenszene, in der Pfalzgraf und Pfalzgräfin um den Sieg beten, sowie das Dankeslied nach dem Kampf stellen die Frage, auf welcher Seite die Beteiligten Gott bei den Schlachten sehen – und auf welcher Seite er dann tatsächlich zu stehen scheint. Die wichtigste Ergänzung ist der Satz des Schlachtensiegers: „Das Zweitschlimmste nach einer verlorenen Schlacht ist eine gewonnene Schlacht.“

Da das Stück von Laiendarstellern gespielt wird, sind Putz die Proben auch zur Verfestigung von Spielfertigkeiten und theaterhandwerklichen Kenntnissen wichtig. Daneben setzt er auf Authentizität bei Requisiten und Kostümen, um Trivialisierungen à la Hollywood zu vermeiden. Die Hochsprache des Erzählers, die Szenen in tschechischer Sprache und die Beibehaltung des großzügigen Einsatzes des oberpfälzer Dialekts sind Ausdruck des „künstlerischen Realismus“ der Inszenierung von Putz.



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N. Putz Regiearbeit Neunburg v.W. 2014


Bitte nutzen Sie auch die Links zum Querverweis auf... THENP und zu den bisherigen Querverweis auf... Theaterarbeiten von Nikol Putz.

Unter folgendem Link können beruflich Interessierte, also z.B. Intendanten die Nikol Putz als Theaterregisseur engagieren möchten, sich umfassender informieren:
Verweis auf... Theapolis.de

Nikol Putz ist Mitglied im Dachverband freie darstellende Künste Hamburg e.V. Präsentation unter:
Verweis auf... Dachverband freie darstellende Kuenste










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