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Theaterarbeiten / Presse-Archiv /   DNT Neunburg vorm Wald-01.07.07




Von Philipp Mardanow - 01.07.2006 - Netzcode: 10894951 - Der Neue Tag

Für die große Schlacht gerüstet

Neunburger Festspiel "Vom Hussenkrieg" feiert am 7. Juli Premiere - Letzter Feinschliff bei den Proben

Neunburg vorm Wald. Eine eiserne Konstitution brauchen die Laienspieler: Bildeten sich zum Probenauftakt Mitte Mai fast noch Eiskristalle auf den Schwertern, tropfte bei den jüngsten "Manövern" der Schweiß auf die Rüstung. Doch das klimatische Wechselbad ist vergessen, nun wartet der "Ernstfall" auf das 120-köpfige Ensemble: In einer Woche, am Freitag, 7. Juli, feiert das Festspiel "Vom Hussenkrieg" Premiere.
Insgesamt drei Durchlaufproben bringen die Festspieler noch hinter sich, bei der Generalprobe am Donnerstag sitzt erstmals Publikum auf der Tribüne. Und damit das Lampenfieber bei alten und jungen Theaterhasen gar nicht groß zum Ausbruch kommt, hat sich das Ensemble ranghoher moralischer Unterstützung versichert: Der Schirmherr 2006, Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert, betonte: "Wir werden das Lampenfieber miteinander teilen und gemeinsam bekämpfen."

"Auf den Punkt bringen"

Oberster Schlachtenlenker ist Regisseur Nikol Putz. Mittlerweile zum zehnten Mal inszeniert er das Stück. "Nun müssen alle Elemente aus den Einzelproben zusammengefügt werden", gibt er die Marschroute für die nächsten Proben vor. Es gilt, Darsteller, Beleuchtung, Live-Musik, Einspielungen, Spezialeffekte sowie das Agieren mit Pferden "exakt auf den Punkt zu bringen".

"Jede Vorstellung atmet", beschreibt Putz, "und hat einen eigenen Rhythmus und eine eigene Dynamik." Erst wenn alle Segmente optimal zusammenarbeiten, werde ein gelungener Theaterabend daraus. Das Grundgerüst wurde seit Mitte Mai in den einzelnen Bildproben aufgebaut: Darstellerisches Element in einzelnen Szenen, Text- und Dialogsicherheit und szenische Fantasie sind die Mosaiksteine, aus denen sich das Bühnenerlebnis zusammensetzt.

Seit 1997 in Neunburg auf dem Regiestuhl - besteht da nicht die Gefahr, dass sich Routine in die Inszenierung einschleicht? "Nein", sagt Nikol Putz, "Routine ist keine Gefahr, man muss nur den positiven Anteil mitnehmen". Es dürfe allerdings nie Gleichgültigkeit gegenüber dem Stück entstehen. Der Regisseur ergänzte, dass er jedes Jahr versucht habe, die Inszenierung immer ein Stück weiterzuentwickeln, wobei ein gewisses Fundament immer Bestand habe. Das Erfolgsgeheimnis liege aber auch in der Theatererfahrung der Mitwirkenden begründet: "Die engagierte Zusammenarbeit in diesem großes Ensemble, macht die Qualität des Spiels aus."

Ensemble ist der "Star"

Seit mittlerweile 24 Jahren bringen die Neunburger ihren "Hussenkrieg" auf die Bühne und haben sich damit in die vorderste Linie der ostbayerischen Festspiele eingereiht. Der "Star" ist das Ensemble mit all seiner Geschlossenheit und Spielfreude: Die knapp 120-köpfige Laienspielerschar hat sichtlich Spaß daran, eine Episode "ihrer" Geschichte auf die Bühne zu bringen und so Sommer für Sommer Tausende von Zuschauern zu begeistern.

Festzug in Vorbereitung

Im nächsten Jahr steht das große Jubiläum an: Zum 25. Festspielsommer legt die Pfalzgrafenstadt wieder ihr festliches Gewand an, erste Vorbereitungen sind bereits angelaufen. Höhepunkt soll am Sonntag, 8. Juli, ein großer Historischer Festzug werden. Rund 100 Gruppen aus Stadt und Land möchten die Organisatoren zusammenbekommen; sie sollen jeweils wieder ein Kapitel aus der Stadtgeschichte darstellen.

Doch noch ist es nicht soweit: Ab Freitag hebt sich im Burghof der einstigen pfalzgräflichen Residenz wieder acht Mal der Vorhang für das Stück um die Schlacht von Hiltersried. Gespielt wird am 7. Juli (Premiere), außerdem am Freitag, 14. Juli, Sonntag, 16. Juli, Freitag, 21. und Samstag, 22. Juli, Freitag, 28. Juli sowie Freitag, 4. und Samstag, 5. August. Das Spiel beginnt um 21 Uhr. Eintrittskarten gibt's (Ausnahme Premiere - siehe Kasten rechts) für Erwachsene zum Preis von elf Euro, Kinder bis 16 Jahre und Schüler mit Ausweis bis 18 zahlen 5,50 Euro. Bestellungen bei der Stadtverwaltung, Telefon 09672/9208423.

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