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  DNT Neunburg vorm Wald-13.11.07




Von (mp) - 13.11.2007 - Netzcode: 1167733 - Der neue Tag

Neunburg vorm Wald

Festspielstädte schmieden Allianz

Gemeinsame Kombi-Karte im Gespräch - "Hussenkrieger" ziehen Schlussstrich unter Jubiläumsjahr

Neunburg vorm Wald. (mp) Öffentliche Gelder sitzen längst nicht mehr so locker, ausverkaufte Aufführungen sind keine Selbstverständlichkeit mehr - mit diesem Trend haben nicht nur die "Hussenkrieger" zu kämpfen. Eine Arbeitsgemeinschaft von sieben Festspielorten aus den Landkreisen Schwandorf und Cham, versucht gegenzusteuern. Erste Idee ist die Einführung einer gemeinsamen Kombi-Eintrittskarte.
Bei der Herbstversammlung des Festspielvereins "Vom Hussenkrieg", weihte Vorsitzender Theo Männer die Mitglieder in diese Überlegungen ein. "Es zeichnet sich eine Arbeitsgemeinschaft der benachbarten Festspielstädte ab", zog er Bilanz aus bisher zwei Besprechungen in Rötz.
Gemeinsame Werbung
"Wir alle kämpfen um Zuschauer", brachte Männer die gemeinsamen Sorgen auf den Punkt. Bruck, Neunburg, Oberviechtach und Schönsee auf Schwandorfer Seite und Rötz, Waldmünchen und Furth im Wald (alle Landkreis Cham) sitzen mit im selben Boot. Neben dem Meinungsaustausch untereinander, sollen auch gemeinsame Werbemaßnahmen in die Wege geleitet werden.

Von Werner Dietrich, Leiter des Tourismusbüros, war die Einführung einer Kombi-Karte ins Gespräch gebracht worden. Angedacht ist, den Besitzern ermäßigten Eintritt bei den angeschlossenen Festspielen zu gewähren. Männer erinnerte daran, dass damit eine frühere Idee der Neunburger wiederbelebt werde. In den neunziger Jahren waren entsprechende Bemühungen gestartet worden, hatten aber in anderen Kommunen keinen Widerhall gefunden.

Eingangs hatte Männer eine Bilanz des Jubiläumsjahrs gezogen. "Wir haben einen großartigen Höhepunkt gestalten können", meinte er und erinnerte an ein ereignisreiches Jahresprogramm mit über 50 Terminen. Fundamt des Erfolgs war einmal mehr das Ensemble, das erneut "zigtausend kreative Stunden" ehrenamtlich investiert hatte, um erneut ein herausragendes Schauspiel auf die Bühne zu stellen.

Mit der E.ON Bayern als Schirmherr habe man eine glückliche Hand bewiesen, unter anderem hatte Vereinskassier Karlheinz Plab 5000 Euro Spende verbucht. "Die Kooperation mit der Stadt hat gut geklappt", so Männer weiter und dankte Bürgermeister, Stadtrat, Verwaltung, Bauhof und Stadtwerke.
Neuauflage Mittelaltermarkt


Das Wetter wollte im Jubiläumsjahr lediglich beim zweitägigen Mittelaltermarkt nicht mitspielen: Der Regen spülte den Erlös bis auf 500 Euro weg. Doch trotzdem ist für nächsten Sommer wieder eine Neuauflage geplant. "Es geht uns nicht nur rein um den monetären Aspekt", beschrieb Männer. Der Markt biete auch ein tolles Gemeinschaftserlebnis für die Mitwirkenden und sei ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender.

Für das Festspieljahr 2008 sind bereits erste Weichen gestellt: Nikol Putz ist von der Stadt für weitere zwei Jahre als Regisseur engagiert worden, die Mitgliederversammlung bestimmte Norbert Jonas als neuen Requisiteur. Zur Premiere hebt sich der Vorhang am 12. Juli, weitere sieben Aufführungen folgen bis zum 9. August, darunter ein Sonntagstermin. Geburtstag feiert 2008 der Festspielverein: Vor 20 Jahren - am 16. November 1988 - war die Gründung.



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