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Der Irrläufer
Ein Theaterstück von Hansjörg Schneider
Inszenierung und Bühnenraum: Nikol Putz
Komposition und musikalische Leitung: Michael Bauer
Premiere am 24. August 2000 im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum in Regen
Zu Stück, Autor und Inszenierung
Einen triumphalen Erfolg feierte 1995 in Basel die Uraufführung des Irrläufers, in dem es um die “Idee des verpaßten Lebens geht” (Hansjörg Schneider), und das zugleich ein “eigenwilliges Stück über den Haß gegen Fremde” ist. “Hansjörg Schneider entwirft eine dreifache Parabel: Über die Einsamkeit und das ungelebte Leben; über unseren Umgang mit dem Fremden; über die Kraft und den Schrecken der Erinnerung.” schreibt die Neue Zürcher Zeitung.
“Wer hat ihm die Zähne ausgeschlagen?” – letzte Frage, letzter Satz des Stückes Der Irrläufer, über dessen Entstehung sein Autor Erstaunliches berichtet: dass nämlich ein ganz und gar unpolitischer, ein völlig privater Beweggrund ihn zum Schreiben veranlaßte. Doch was dann fast “nebenbei” herauskam, ist Innenpolitik in jener Brutalisierung, über die uns – ohne Übertreibung: jetzt täglich – die Zeitungen berichten: Leute werden totgeschlagen in unseren Ländern, weil sie Fremde sind. Dabei sind wir alle Ausländer – fast überall.
Hansjörg Schneider wurde 1938 in Aarau in der Schweiz geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Psychologie in Basel, promovierte er 1966. Er ist Mitglied der Gruppe Olten und lebt als freier Schriftsteller in Basel.
In Regen wird DER IRRLÄUFER zum fünften mal im deutschsprachigen Raum erarbeitet. Das Stück war schon vor der öffentlichen Diskussion über Rassismus und Feindlichkeiten gegen Fremde zur diesjährigen Theaterproduktion in Regen ausgesucht worden. Denn das Thema ist schon lange aktuell und bedarf der gesteigerten Aufmerksamkeit aller Bürger/innen eines demokratischen Gemeinwesens.
Und engagierte Theaterarbeit muß im Zentrum dieser gesellschaftlichen Befindlichkeiten und im Spannungsfeld ihrer sozialethischen Kritik stattfinden.
Die Musik wurde von Michael Bauer für diese Inszenierung eigens komponiert. Die Inszenierung und den Bühnenraum gestaltet Nikol Putz, der auch für die Produktion verantwortlich ist.
Pressemitteilung
Ein Theaterstück des schweizer Autoren Hansjörg Schneider. Die Premiere ist am Donnerstag, den 24. August 2000 um 20.00 Uhr im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum in der Kreisstadt Regen. Weitere Vorstellungen sind bis zum 3. September, außer sonntags und montags.
Regie führt Nikol Putz, die Bühnenmusik zum Stück komponierte Michael Bauer. Für diese professionelle Theaterproduktion konnten die Schauspieler Doris Buchrucker, Christian Friedrich Röpke, Christa Pillmann und Wolfgang Rommerskirchen aus München engagiert werden. Die Proben laufen seit dem 15. Juli täglich, seit 14.8. in Regen im NLM. Auch in diesem Jahr möchte das THENP die Zuschauer wieder mit einem kritischen Thema berühren und mit einer professionellen, kunstvollen Inszenierung begeistern.
Zwei Gastspiele finden im Rahmen dieser Theatertage am selben Ort statt:
“Die Zoogeschichte” von Edward Albee, am Samstag, 26. August um 22.30 Uhr im Nachtprogramm, eine professionelle Produktion aus München, mit Johannes Jung, dem Hauptdarsteller aus dem Stück “Die Minderleister” aus dem letzten Jahr, und zwei tragikomische Einakter von Vaclav Haval, “Audienz” und “Vernissage”, am Sonntag, 27. August um 20.00 Uhr.
Der Vorverkauf beginnt am 19. August 00 in der Tourist-Information der Stadt Regen, sie ist täglich geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr. Telefonische Reservierungen unter Telefon 09921-2929. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor der Vorstellung.
13.08.2000
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seit
18.02.2009
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