reload            |    Theaterarbeit & Inszenierungen seit 1992   |  Ensemble-Login
Home        Theaterarbeiten        THENP        Filmarbeiten        Fotografie        Kultur-Management        Konzeptionen        Gedankensplitter        Impressum / Kontakt              

Konzeptionen / Theater im Steinbruch /   Info Theater im Steinbruch


Theater im Steinbruch

eine historische Vorstellung des Steinbrecherhandwerks,
zur Industrie- und Sozialgeschichte des Böhmerwaldes


ein Kulturprojekt der Darstellenden Kunst


Vorwort
Mit der hier vorgestellten Konzeption wird eine Idee konkretisiert, die bereits seit einigen Jahren von mir verfolgt wird. Die zahlreichen Besuche der verschiedensten Steinbrüche in der Region Bayerischer Wald, Oberpfälzer Wald, südlicher Böhmerwald und Mühlviertel gaben immer wieder dem Gedanken und Wunsch nach einer Theaterarbeit über die Historie des Granitgewerbes neue Impulse. Nicht zuletzt die ausführlichen Besuche in den Gedenkstätten der Konzentrationslager Mauthausen und Flossenbürg, den zwei traurig bekannten Orten, auch im Zusammenhang mit Steinbrüchen im Moldanubikum.

Teatrum mundi. Unser großes Theater für die Region, für Besucher und Einheimische, wendet sich einem bedeutenden historischen Thema zu, stellt es realistisch und mit fantastischen Mitteln vor und begeistert die Zuschauer durch Inhalt und Form, berührt es unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Das Historiendrama ist hervorragend dazu geeignet, die wahrhaftige Geschichte lebendig werden zu lassen, Bezüge zur heutigen Welt zu erzeugen, soziale Entwicklungen zu erzählen und Bewusstsein über Herkunft und Stand der Dinge zu erläutern.

Das Theaterstück soll stellenweise zweisprachig, Tschechisch und Deutsch, aufgeführt werden. Eine Simultanübersetzung in die jeweils andere Sprache ist ebenso vorgesehen, sowie ein zweisprachiges Programmheft mit einer ausführlichen begleitenden Dokumentation.

Diese Konzeption zielt auf eine große Theaterform, d.h. es ist ein nach Ausstattung und Wert der beteiligten Komponenten, dem personellen und technischen Aufwand, herausragendes Theaterprojekt, welches eine entsprechende finanzielle Investition voraussetzt.

Ehrliches Theater erfüllt sich über die Planung und Durchführung in der Zusammenarbeit von Künstlern, die das gemeinsame Ziel, ihr Thema ernst und kunstvoll auf höchstem Niveau präsentieren zu wollen, noch nicht dem kommerziellen Gewinn untergeordnet haben. Gute Arbeit darf und muss jedoch einen entsprechenden finanziellen Verdienst erlangen dürfen.

Nikol Putz, im November 2004


Inhalt

A. Der Stoff: Geschichte und Kultur des Natursteinabbaus
B. Die Theaterform
C. Ziel der Realisation, Termine
D. Bisherige erste Kontakte
E. Wirtschaftsfaktor Kultur
F. Resümee und Nachwort


A. Der Stoff: Geschichte und Kultur des Granitabbaus
Grossansicht
Steinhauer1
Die Geschichte und Kultur der Steinbrecher ist für sich genommen eine sehr spannende und mitunter berührende Reise, insbesondere durch das 19. und 20. Jahrhundert, in der betreffenden grenzüberschreitenden Region im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Österreich im geologischen Gebiet des Moldanubikum. Das Moldanubikum umfasst den Bayerischen Wald, Oberpfälzer Wald, Šumava, Ceský les und das Mühlviertel. Sie ist aber zudem stellvertretend ein gutes Beispiel für die industriegeschichtliche Entwicklung von der reinen Handarbeit zur maschinell gestützten und heute weit gehend automatisierten Arbeit, zumindest bei der weiteren Verarbeitung des Steins.

Die soziale Situation der Steinhauer, oftmals auch gleichzeitig Kleinbauern mit ärmlicher Selbstversorgung im Nebenerwerb, ist in ihrer historischen und sozialgeschichtlichen Bedeutung derjenigen der schlesischen Weber sehr ähnlich. Mit einer sozial- und industriegeschichtlich fundierten Aufarbeitung der Zeit ab etwa dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bis heute, sollte der zeitliche Rahmen für die Theaterhandlung gegeben sein. Entsprechende literarische und wissenschaftliche Arbeiten stehen aus unterschiedlichen Fakultäten, u.a. aus der Volkskunde, zur Verfügung. Die zusätzliche wissenschaftliche Begleitung des Theaterprojektes ist vorgesehen und unerlässlich.

Die weitestgehend fiktive Theatergeschichte soll von Menschen handeln, die über mehrere Generationen diese Arbeits- und Lebensumstände erlebten und eng miteinander verwoben sind. Etwa die Familie des Steinhauers und die Familie des Großbauern und Landeigners, die Familie des Eigners des Steinbruchs und der granitverarbeitenden Industrie. Die großen historischen Ereignisse (u.a. der Erste und Zweite Weltkrieg, der längste Arbeitsstreik in Deutschland), die industriegeschichtlichen, technischen und in ihrer Folge auch sozialgeschichtlichen Entwicklungen, und die Vielzahl kleiner, persönlicher Verwerfungen stehen mittels der handelnden Protagonisten direkt nebeneinander. So entsteht mit historischer Genauigkeit eine spannende Geschichte und ein nachhaltig beeindruckendes Theaterereignis.


B. Die Theaterform
Grossansicht
Steinhauer2
Das Historiendrama beschäftigt sich nicht selten mit feudalem Personal, Herrschaften die Kriege führten oder zumindest Morde begingen oder begehen ließen. Hier soll aber eine dramatische Form am Geländer der historischen Ereignisse entstehen, in der ein Berufsstand und die mit ihm lebenden und handelnden Personen im Mittelpunkt stehen. Wir erzählen vom so genannten kleinen Mann und seiner Familie, von seinen sich verändernden Arbeitsbedingungen und Nöten. Eine „Steinhauer Saga“ ohne Pathos, aber mit großer Authentizität und dem Gewicht der realen Geschichte, durch eine Geschichtsauffassung im Sinne der Aufklärung.

Ein Sprechtheater soll entfesselt werden, mit Elementen des Bewegungstheaters, mit Livemusik, mit Gesängen, solistisch und im Chor, und dem Einsatz von Ton- und Filmeinspielungen sowie Großprojektionen und einer perfekten Bühnentechnik mit großer Theaterbeleuchtung, Tonübertragungssystemen und Effekttechniken, z.B. mit Pyrotechnik. Ein Sprechtheater außerdem, dessen Sprache sich des Dialektes der Region nicht schämt, ihn nutzt für eine direkte, unverstellte und keinesfalls abgehoben manierierten Theaterform. Durchaus kunstvoll die Dialoge, emotional und klug am Geländer unseres heutigen Wissens über die zu vermittelnde Geschichte und die gewählte mediale Form. Heutiges Theater über eine vergangene Zeit, die aber keinesfalls abgeschlossen ist. Vielleicht endet unsere Theatergeschichte mit der Darstellung des Spatenstichs für das Granitzentrums in Hauzenberg.

Die Zuschauertribüne könnte trotz ihrer Größe auf Schienen geführt sein und im Verlaufe des Theaterabends langsam die Perspektive auf das Motiv verändern. Dies ist auch ganz buchstäblich gemeint. Der bisher in die engere Wahl gezogene Steinbruch in Kaltrum hat die Besonderheit, dass er drei große Bereiche in einem Panorama umfasst: Zuerst ist im linken Drittel der heutige, bis vor kurzem noch in Betrieb befindliche Teil, dann folgt ein sehr gut zu bespielender Mittelteil, der schon länger nicht mehr abgebaut wird und doch noch heutig wirkt, und dann ist im rechten Drittel ein alter, von der Natur weit gehend zurückeroberter Teil mit seinem typischen See, der mit Grundwasser vollgelaufene alte Steinbruch. In diesem eindrucksvollen und mächtigen Steinbruchgelände lässt sich ein stimmungsvoller und effektreicher Theaterabend inszenieren. Ganz nah vor der Zuschauertribüne muss eine Bühnenfläche für die leisen Szenen aufgebaut sein. Und dann ist in der Ferne des Bühnenraumes, auf der gegenüberliegenden Seite des Steinbruchs der Spielraum für große Szenen, laut, mit viel Personal und pyrotechnischen Effekten. Die Dynamik der Ereignisse ist am Thema sinnvoll auszurichten und für den kurzweiligen spannenden Theaterabend einzusetzen.

Ein ästhetischer Realismus soll entstehen, nicht ein Naturalismus wie ihn Gerhard Hauptmann entwarf. Auch keine vordergründigen inhaltlichen Affekte, kein Event der Kulturindustrie oder eben billige Amüsierware. Sondern eine nachvollziehbare Geschichte über das Leben der Steinbrecher und ihrer Zeit, die beziehungsreichen Verwerfungen in den historischen und persönlichen Bedingungen. Vielleicht im Spannungsfeld zwischen Peter Turrinis „Landarbeiter-Saga“ und dem TV-Spiel „Rote Erde“, einer Arbeitersaga aus dem Ruhrgebiet. Der Film „1900“ von Bernardo Bertolucci könnte für den Reichtum und die Kunstform unserer Arbeit eine Patenstellung einnehmen.

Die Musik für "Theater im Steinbruch" ist vielschichtig konzipiert:
„Zum einen ist da die orchestrale Musik, die in ihrer eigenständigen dramaturgischen Funktion als auktorialer Erzähler innerhalb des Stückes fungiert und vom Tonband eingespielt wird.
Zum anderen gibt es eine zweite Ebene, eine Musik im "on", bestehend aus einzelnen Musikern, die musikalisch traditionell in die Musik eingebunden sind.
Eine dritte Ebene stellt die Verwendung von Geräuschen dar, die sich vor Ort befinden und quasi als vorgefundenes Material Einzug in die musikalische Konzeption finden.
Resultierend aus den drei zuvor genannten Ebenen, ist es mir möglich eine komplexe und differenzierte Musik zu schreiben, die zusammen mit dem Stück eine Einheit bildet.“ (Michael Bauer, im Februar 2004)


C. Ziel der Realisation, Termine
Grossansicht
Steinhauer3
Im Sommer 2006, etwa Anfang August, also im ausgehenden Sommer, rechtzeitig vor Beginn des zumeist wunderbaren Herbstes im Dreiländereck, sollte die Premiere des Freilichttheaters sein. Der Steinbruch Kaltrum ist im Moment als Spielort favorisiert. Eigentümer ist die Firma Kusser, die zurzeit kontaktiert wird.

Mindestens sieben Vorstellungen sollen folgen, immer Donnerstags, Freitags und Samstags, jeweils um 20.30 Uhr ist Beginn der Vorstellung, um die besten Lichtverhältnisse bis zum Ende der Vorstellung um ca. 22.30 Uhr nutzen zu können. Es gibt eine Pause.

Die Planungen müssten im Herbst 2005 beginnen, die detaillierte Produktionsplanung im Frühjahr 2006. Technische Aufbauten beginnen ab Anfang Juni und die künstlerischen Proben ab Mitte Juni 2006. Die Einrichtung der Theaterfähigkeit und der Probenbeginn im Steinbruch selbst beginnen etwa fünf Wochen vor der Premiere.

Alle Hauptrollen werden mit professionellen Darstellern besetzt. Die Nebenrollen, auch Sprechrollen mitunter, können mit guten Amateurtheaterspielern aus der Region besetzt sein. Für Musiker gilt nach Vorgabe der Musikalischen Leitung ähnliches. Es sollen die überwiegende Zahl der sonstigen Mitarbeiter/innen aus der näheren Region engagiert werden. Wie überhaupt Ressourcen aus der direkten Umgebung eingebunden sein sollten. Weitere Darsteller und Musiker sollen aus Tschechien und Österreich gewonnen werden.

Im Frühjahr 2005 sollten erste Gespräche mit den politischen Entscheidungsträgern in der Region und möglichen Sponsoren geführt werden. Im Herbst 2005 muss der Finanzierungsplan so weit abgesichert sein, dass die Vorarbeiten beginnen können.


D. Bisherige erste Kontakte
Roland Pongratz M.A. aus Regen ist Volkskundler. Mit seinem Büro Kultur&Konzept ist er seit 1997 auf den Feldern der Kulturwissenschaft und des Kulturmanagements vorwiegend im Bezirk Niederbayern, von Passau bis Regensburg und von Deggendorf bis Landshut tätig. In besonderem Maße ist er seit vielen Jahren mit der Planung und Durchführung von großen Kulturveranstaltungen sehr erfolgreich. Die Region ist ihm in allen Bereichen und mit allen Belangen bestens bekannt.
Mit ihm habe ich ausführliche Vorgespräche geführt und er wird die Produktionsleitung für dieses Projekt übernehmen. Wir suchen gemeinsam als Produzenten nach Formen der Koproduktion oder gemeinsamen Durchführung des privatwirtschaftlichen Projektes mit anderen Trägern.
Roland Pongratz verfügt über beste Kontakte nach Tschechien und Österreich und wird die grenzüberschreitenden Verbindungen für dieses Projekt koordinieren.

Grossansicht
Bernhard Setzwein
Bernhard Setzwein, geboren 1960 in München, Autor von rund 20 Buchveröffentlichungen, neben Romanen, Erzählungen und Essays auch Kulturgeschichtliches zum Bayerischen Wald. Seit Jahren schreibt er auch Theaterstücke, unter anderem zu zwei großen Freilicht-Produktionen (Freudenberger Burgschauspiele 2003, Steiner Spiele 2004). Bernhard Setzwein wurde schon mehrfach ausgezeichnet, darunter mit zwei Theaterpreisen sowie mit dem Bayerischen Staatsförderpreis für Literatur. Sein besonderes Verständnis für Fragen der Volkskultur und Mentalitätsgeschichte beweist seine 20jährige Mitarbeit an der BR-Hörfunkreihe "Bayern - Land und Leute". Weitere Infos: www.bernhardsetzwein.de

Dr. Winfried Helm ist Kulturwissenschaftler und wissenschaftlicher Leiter des neu entstehenden Granitzentrums in Hauzenberg im Bayerischen Wald, das im Frühjahr 2005 eröffnet wird. Es ist Museum und Forum zugleich: „Im Granitmuseum dienen wir Bildung, Bewahrung und Tourismus, auf dem Granitforum arbeiten wir für die öffentliche Produkt- und Leistungsdarstellung der regionalen Granitwirtschaft.“ Unser Theaterprojekt ist diesem Gedanken zugetan und strebt eine enge Zusammenarbeit mit dem Granitzentrum an. So könnte ein umfangreiches Programmheft zur Theateraufführung erscheinen, welches verkauft wird und ergänzend reichhaltige Informationen zum Thema vermittelt.

Ludwig Bauer, Steintechnik, ist der starke Mann im Granitgewerbe der Region und der zweite „Vater“ des Granitzentrums. Mit beiden Herren konnte ich ein ausführliches Vorgespräch führen, in dem sie mir ihre Unterstützung und wissenschaftliche Begleitung des Projektes zugesagt haben. Gemeinsam zeigten sie mir auch die Steinbrüche in der Gegend nördlich von Passau.

Michael Bauer, (*1974) lebt als freischaffender Komponist in München und in Regen (Bayer. Wald),
Studien in unterschiedlichen Tonwerkstätten: u.a. bei Markus Höring, Eberhard Kraus, Albert Dambeck und Elmar Raida.
Kompositionskurse bei Karlheinz Stockhausen und Dieter Schnebel
Unterricht in Theater- und Filmmusik bei Peer Raben
Studium der Musikwissenschaften in Regensburg und in München
Jazzstudium an der "New Jazzschool München" bei Max Neissendorfer
Internationale Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt (bei Wolfgang Rihm und Tristan Murail)
Zahlreiche Bühnenmusiken, Zusammenarbeit u.a. mit Peer Raben, Burgtheater Wien, Bayerischer Rundfunk, Bayerisches Fernsehen und Bezirk Niederbayern.

Und der Unterzeichnende dieser Konzeption:
Nikol Putz, selbstständiger Darstellender Künstler, freiberuflicher Theaterregisseur, Produzent von Film- und Theaterproduktionen, lebt in Hamburg und Ostbayern. Seit 1992 in dieser Region auch als Künstlerischer Leiter sehr erfolgreicher Kulturveranstaltungen bekannt: die ersten „Theatertage im Landkreis Regen“ 1992, die „Kötztinger Begegnungen“ 1994, und „KULTURmobil“ 1998 und 1999, sowie mit den professionellen Theaterproduktionen „Der letzte Milkaner“ 1997, „Das Totenfloß“ 1998, „Mirandolina“ 1998, „König Ubu“ 1999, „Die Minderleister“ 1999, „Der Irrläufer“ 2000, „Hamlet“ 2001, „Stoapfalz“ 2003, „Armut, Reichtum, Mensch und Tier“ 2004 und die Inszenierung des Freilichttheaters „Vom Hussenkrieg“ von 1997 bis heute. Er verfügt über beste Kontakte zur österreichischen Theaterszene.
Zuvor war Nikol Putz als Organisationsleiter von 1988 bis 1994 bei der „Münchener Biennale, internationales Festival für neues Musiktheater“ und 1986 als Spielleitung bei „Cat´s“ in Hamburg tätig.
Er leitet seine Filmproduktion in Hamburg und das „Theater-Ensemble-Nikol Putz“.


E. Wirtschaftsfaktor Kultur
Grossansicht
Steinhauer4
Ein Kulturereignis in der hier angedachten Größenordnung stellt einen nicht unwesentlichen Faktor für die regionale Wirtschaft, den Dienstleistungssektor, die Hotellerie und Gastronomie dar.

Über den Grundsatz hinaus, dass jede Kulturförderung gleichzeitig eine Wirtschaftsförderung darstellt, ist ein Kulturprojekt diesen Ausmaßes ein Magnet für Kulturreisende und, bei guter Organisation, eine Bereicherung für den sanften Tourismus in der Region.

In den Unterlagen zum neu entstehenden Granitzentrum in Hauzenberg heißt es: „In die Region Ostbayern kommen 3,85 Millionen überwiegend deutsche Urlaubsgäste, die 17,5 Millionen mal übernachten (Zahlen 2000). Speziell die große Zahl an Bädertouristen (Kurbäder Füssing, Griesbach, Birnbach) und die Besucher des Nationalparks Bayerischer Wald - Böhmerwald werden vom GRANITZENTRUM gezielt angesprochen. Diese Urlaubsgäste sind potentielle Kunden der Natursteinindustrie.“ Dies gilt sicher in gleichem Maße für das Theater im Steinbruch, es ist eine ergänzende, zusätzliche Attraktion.

Die Beförderung des regionalen Selbstverständnisses durch eine innovative kulturelle Darstellung der eigenen Geschichte, der Hintergründe und Entwicklungen des heutigen aktiven Lebens in der Region, ist ein weiterer Faktor, auch für das wirtschaftliche Selbstbewusstsein der beteiligten Gemeinden nördlich von Passau, und der gesamten grenzüberschreitenden Region.


F. Resümee und Nachwort
Grossansicht
Steinhauer5
In kooperativer Nähe mit dem neu entstehenden Granitzentrum in Hauzenberg und dem Nationalpark Bayerischer Wald soll mit den Mitteln der Darstellenden Kunst ein überregional anerkanntes kulturelles Ereignis entstehen, das der grenzüberschreitenden Präsentation der Geschichte des Granithandwerkes gerecht wird, des Natursteinabbaus in der Region des Moldanubikums, mit einer aufrichtigen Erinnerung an die Traditionen dieses Handwerks.

Die politischen Veränderungen in Mitteleuropa seit 1989 haben zu einer verstärkten Kooperation der Grenzregionen an der deutsch-tschechisch-österreichischen Grenze im wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, politischen und kulturellen Bereich geführt. Damit wird der Begriff Böhmerwald wiederbelebt, sowohl durch regionale gesellschaftliche Akteure als auch durch die breite Bevölkerung. Für diese neue Belebung des Regionalbegriffs Böhmerwald steht auch die hier vorgestellte Konzeption: grenzübergreifend und für ein gemeinsames starkes Selbstbewusstsein in der neuen Mitte Europas.

Nikol Putz
22.11.2004


Grossansicht
Steinhauer-Partie



Die vollständige Konzeption, als PDF-Datei:

Download Konzept Theater im Steinbruch

Druckversion


online seit 11.03.2005   
powered by     Punapau Publisher  
nach oben










Info Theater im Steinbruch

Großansicht ?
Steinbrecher



Konzeption
zur Vorlage bei Sponsoren, Koproduzenten
und fördernden Stiftungen, Institutionen,
kommunalen Stellen, Gemeinden und Städten.


Copyright: Nikol Putz, Hamburg
November 2004




iAufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht im Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. (...) Selbstdenken heißt, den obersten Probierstein der Wahrheit in sich selbst (d.i. in seiner eigenen Vernunft) zu sehen; und die Maxime jeder Zeit selbst zu denken, ist die Aufklärung./i
Immanuel Kant

[ edit this page ]